Pressemitteilung

Keine Stadthalle für faschistische Propaganda –
Einladung zu Protesten – #noAfD

„Durch demokratische Wahlverfahren gewählt zu sein, bedeutet nicht automatisch Demokrat*in zu
sein“, erklärt DGB- und ver.di-Sprecher Charly Braun. „Die Stadthalle darf kein Ort rassistischer
und menschenfeindlicher Propaganda sein“, betont Brauns Stellvertreterin Renate Gerstel.
Am vorigen Wochenende verteilte die AfD in viele Hausbriefkästen Einladungen zum
„Bürgerdialog“ mit drei Bundestagsabgeordneten. Dazu erklären ver.di und DGB:
Durch die vielen großen öffentlichen Proteste ist der rechte Club unter Druck geraten und versucht
die Flucht nach vorn anzutreten. Dabei hoffen sie auf müde BürgerInnen, die die AfD einfach
machen lassen. Der Verzicht auf Widerstand schafft den Rechten Möglichkeiten ungestört ihre
Propaganda zu verbreiten – was die Geschichte beweist. Für Rassismus, Frauenfeindlichkeit,
unsozialer und klimafeindlicher Marktradikalismus, Militarismus und vielerlei
Menschenfeindlichkeit gibt es kein Recht auf Propaganda.
Wenn der Pächter der Stadthalle Walsrode kein Steigbügelhalter der AfD sein will, muss er sein
Gewissen prüfen und der AfD wieder absagen. Im Falle des Sportplatz Hodenhagen und der
ehemaligen Reithalle Soltau konnten so vor einigen Jahren AfD-Veranstaltungen verhindert
werden. Walsrodes Rats-Parteien und Verwaltung sind aufgefordert alles zu tun, um die AfD ab
sofort und grundsätzlich aus ihren Räumen rauszuhalten. Wer sich bei Kundgebungen gegen
menschenfeindliche Rechtsentwicklung und für Demokratie und Vielfalt ausspricht, muss auch
entsprechend konsequent handeln.
Bündnis-gegen-Rechts, Omas gegen Rechts, Gewerkschaften, Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes (VVN-BdA) und weitere laden alle demokratischen Menschen ein, am Dienstag
26.3.24 vor der Stadthalle Walsrode, Robert-Koch-Str.1 zu demonstrieren. Beginn ist 17.00 Uhr.
Antifaschistisch-gewerkschaftliche Organisationen haben für 27.3.24 Ralf Beduhn, GEW-
Landesausschuss „Courage gegen Rechts“ eingeladen. Beduhn gilt als bester Kenner der AfD
in Niedersachsen. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 18.30 im ver.di-Bildungszentrum
Walsrode, Sunderstr. 77. Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Mitglieder und
SympathisantInnen von AfD und sämtlichen rassistischen und faschistischen Gruppen und
Parteien sowie Menschen die durch menschenfeindliche Äußerungen und solches Handeln
aufgefallen sind.

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